- Hobbyzucht von Somalikatzen in Vollfarbe und Verdünnung in Wuppertal, NRW

H-Wurf

Am 14. und 15.01.2009 hat Carry vier Babys bekommen. Die Geburt war sehr anstrengend für sie. Gegen 19.00 Uhr setzten die ersten Wehen ein und den Termin, den ich für 20.00 Uhr noch hatte, weil der errechnete Geburtstermin erst einen Tag später war, habe ich schnell abgesagt. Um 20.12 Uhr kam dann unter ziemlicher Anstrengung ein wildfarbenes Mädchen zur Welt. Das Baby wurde ordentlich abgeschleckt, allerdings hat sie mir dann das Abnabeln überlassen. Dann hat sie sich zwei Stunden Zeit gelassen, um  unter enormer Anstrengung einem sorrel Kater das Leben zu schenken. Danach war Ende im Gelände. Keine Wehen mehr, obwohl noch deutlich Bewegung zu spüren war. Ich wartete noch eine Weile, aber nichts tat sich. Um halb eins ging ich dann ins Bett, nicht ohne ihr vorher noch ein homöopathisches Mittel zu verabreichen, dass die Wehentätigkeit wieder anregen sollte. Die Wurfkiste platzierte ich neben meinem Kopfkissen. Zwischen zwei und halb drei war ich dann wieder wach und schaute nach ihr, aber sie war mit den Babys beschäftigt und keinerlei Wehen waren zu spüren. Ich gab ihr noch mal das Mittel und merkte kurz darauf, dass der Bauch ein wenig hart wurde. Aha, dachte ich, jetzt geht es weiter, aber mehr kam dann nicht. Schließlich verabreichte ich ihr das Mittel viertelstündlich und endlich, endlich kamen dann auch die Wehen regelmäßig und in kürzeren Abständen und um 5.52 kam dann endlich zur Welt, was offensichtlich den Ausgang blockierte: ein totes Baby,  Ich hab es abgenabelt und gewogen. Gerade mal 49 g hat es auf die Waage gebracht. Es wäre ein blaues Mädchen geworden.  Sehr schade, aber nun weiß ich, dass Hannibal, obwohl er mit unserer blauen Dschinnja nur wildfarbene Babys gemacht hat, Verdünnung trägt. Als dieses Baby endlich draußen war, hat Carry keine lange Pause gemacht. Die Wehen gingen weiter und um 6.05 Uhr kam dann noch ein munteres sorrel Mädchen.

Update 08.03.2009

Die Kitten entwickeln sich sehr gut. Mit 4 1/2 Wochen hab ich das erste Rohfutter angeboten, aber das war ja wirklich nicht genießbar. Mamas Milchbar war zu dieser Zeit noch nicht zu toppen.  Wenige Tage später sah das aber schon anders aus. Klar, dass der Kater derjenige war, der als Erster mit Genuss seine Mahlzeit verschlungen hat. Die Mädels haben sich dann aber nicht lumpen lassen und es ihm recht schnell gleich getan. Einzig die Sauberkeitserziehung hat etwas länger gedauert. Normalerweise stelle ich mit der ersten Mahlzeit auch ein kleines Klo bereit und auf wundersame Weise wissen zumindest meist die Mädchen ganz fix, wofür das gut ist. Die Drei haben sich aber doch recht lange vehement gewehrt. Am längsten hat unsere kleine Wilde gebraucht. Sie fand das ganz toll entweder direkt neben dem Klo zu pieseln oder gleich ins Nestchen zu machen. Meine Versuche, sie immer dann ins Klo zu setzen, wenn sie sich gerade schon woanders hinsetzen wollte, wurden lediglich mit einem fragenden Blick quittiert. Dann hüpfte sie wieder raus und spielte mit einer Maus. Ablenkungsmanöver dachte ich und so war es auch. Nach kurzer Zeit suchte sie nämlich wieder ein Plätzchen, setzte sich hin und ich pflückte sie vom Boden und setzte sie wieder ins Klo. Das Spielchen haben wir ich weiß nicht wie oft gemacht. Irgendwann hab ich dann aufgegeben und bei mir gedacht, warte ab kleine Maus, bis jetzt hat das noch jede gelernt. Wann sie dann nicht mehr neben sondern ins Klo gemacht hat, weiß ich gar nicht mehr. Ich hab es dann mit Schmunzeln gesehen, wie sie vor meinen Augen einen schönen Klumpen pinkelte. Aha, geht doch ;-))).

Carry ist in der Osterwoche kastriert worden.  Sie wird zu ihren Brüdern Chinook und Cesare und zu Corina und Joachim nach Kronberg (Frankfurt) ziehen.

Update 02.06.2009

Holly ist zu Anette Scherzinger nach Gensingen gezogen. Dort wurde sie von Samira, einer ganz reizenden jungen sorrel Somalidame aus dem Hause Ranjana's empfangen. Mit beiden Ladies soll auch gezüchtet werden. Nooni ist zu Inge und Manfred und deren Katzenbande, bestehend aus Sissy, Lady, Fiene, Inara, Diango, Fiorell und Lancaster gezogen und da er zur Zeit der einzige Somali im Hause ist, wird er bald noch somalische Unterstützung bekommen. Unsere junge sorrel Lady Honeymoon bleibt erst mal hier. Wir werden ihre Entwicklung beobachten und evtl. wird sie die Nachfolge von Mama Carry antreten.

Carry hat es toll getroffen. Ich hatte doch wirklich große Bedenken, sie in einen Haushalt zu geben, wo schon zwei erwachsene Kater die Herrschaft haben,, wenn auch ich diejenige war, die den Vorschlag gemacht hatte. Aber Carry hat sich gut eingelebt und findet es nach den Berichten von Corina offensichtlich ganz toll dort. Der Gräßenunterschied zwischen ihr und ihren Brüdern ist allerdings gewaltig. Kleine (noch) 4 kg Katze gegen zwei große 5 1/2 und 7 1/2 kg Kater.